Mit deutlicher Verspätung: SeaLion offiziell im Dienst bei der Marine – Augen geradeaus!

2022-07-22 09:23:23 By : Mr. Frank Li

Mit deutlicher Verspätung hat die Deutsche Marine ihren neuen Hubschrauber, den NH90 SeaLion, in Dienst gestellt. Beim Festakt auf der Marinefliegerbasis Nordholz erinnerte Marineinspekteur Andreas Krause daran, dass die Beschaffung der neuen Helikopter als Ersatz für den betagten SeaKing vom Bundestag bereits vor mehr als fünfeinhalb Jahren gebilligt wurde.

Die Grundsatzentscheidung für die Beschaffung des Marinehubschraubers ist sogar noch länger her, sie fiel im  März 2013. Auch in jüngster Zeit war die Einführung des SeaLion, von dem die Marine 18 Stück bekommen soll, nicht ganz… bruchfrei. Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte die Herstellerfirma Airbus Helicopters die erste Maschine ausgeliefert – und die Marine die Übernahme zunächst abgelehnt: Vor allem die technische Dokumentation, Voraussetzung vor allem für die Wartung der Helikopter, wurde bemängelt. Zudem fehlten Ersatzteile und Bodenprüfgeräte, weil die dafür nötigen Verträge zunächst nicht geschlossen worden waren.

Vom Ersatzteilproblem waren die Marineflieger selbst am (heutigen) Donnerstag bei der offiziellen Indieststellung betroffen: Eine der drei Maschinen, die bereits in Nordholz stationiert sind, musste am Boden bleiben – weil wesentliche Ersatzteile bis hin zum Fahrwerkarbeitszylinder fehlten.

Der Marineinspekteur hatte zwar am 27. Mai offiziell die Übernahmebereitschaft der Hubschrauber erklärt, am 4. Juni wurde der neue Typ in die Marine übernommen. Zur Geschichte des SeaLion gehört aber auch, dass seit Vertragsschluss sehr viel Zeit vergangen ist – zu viel Zeit, sagte Krause nach Angaben der Marine beim offiziellen Dienstbeginn des neuen Helikopters.  Weitere Verzögerungen können wir uns nicht leisten, wenn wir den bruchfreien Übergang vom SeaKing zum SeaLion schaffen wollen.

Die Einsatzbereitschaft des SeaLion ist für das Jahr 2023 vorgesehen. Dann gehört zum bruchfreien Übergang vom SeaKing auch die Übernahme von Seenotrettung in Nord- und Ostsee. An etlichen Stellen fehlt der Marine bis zum Erreichen dieses Ziels noch Material – so wurden wasserdichte Gummimatten für den Innenraum, so genannte SeaTrays, erstmal gebraucht von den Belgiern beschafft, die ebenfalls eine NH90-Variante als Marinehubschrauber fliegen. Denn zunächst geht es vor allem darum, die vorhandenen Maschinen möglichst rasch in den Flugbetrieb zu bringen.

Bislang hat die Marine drei SeaLion in Nordholz im Dienst; eine vierte Maschine wurde am Donnerstag übergeben und soll in der kommenden Woche überführt werden. Das Muster NH90 wird künftig der Standard für alle Hubschrauber der Deutschen Marine sein: Neben dem SeaLion soll der SeaTiger eingeführt werden, der die betagten Bordhubschrauber vom Typ SeaLynx ersetzt. Bis auf die Missionsausstattung werden beide Typen weitgehend identisch sein.

…und da fliegt er, der #SEALION… pic.twitter.com/IIQGmPh6VB

(Foto: SeaLion bei der offiziellen Indieststellung in Nordholz – Deutsche Marine)

Der Herr Inspekteur tut einem schon Leid. Immer wieder beklagt er doch für seine Position recht deutlich die unbefriedigende Materiallage, vor allem die Verzögerungen und Preisüberschreitungen. Gerade jetzt, wo so viele Erneuerungsprojekte anstehen, ist das natürlich ein zunehmend großes Problem, da mit jedem problembehafteten Projekt der anstehende Finanz- und Personalaufwand noch eher zunimmt.

Hoffen wir nun also, dass sich der Seelöwe bald vollumfänglich nutzen lässt und lernen wir dabei und beim anstehenden MRFH auch von z.B. den Niederländern und Norwegern dazu.

Ist jemandem bekannt, inwiefern sich der Seetiger von der französischen Version, dem Caiman, unterscheiden wird? Wie wird das Entwicklungsrisiko eingeschätzt?

Prima, gute Nachrichten also. Bleibt zu hoffen, dass sich (1) die Versorgungslage bzgl. Ersatzteilen etc. schnell verbessert und (2) die operativ benötigte Konfiguration „Step 2“ auch tatsächlich pünktlich Ende nächsten Jahres zur Verfügung steht.

Belgien will NH90 durch günstigere Helikopter ersetzen https://aerobuzz.de/tag/nh90-tth/

[dazu gehört aber auch: die Marine-Variante soll bleiben.

Aus der Originalmeldung der Belgier:

Die Massnahmen in Bezug auf die TTH-Variante sind eine Folge ihrer begrenzten Betriebsleistung aufgrund der fehlenden industriellen Unterstützung (die in den kommenden Jahren abzunehmen droht), aufgrund sehr kostspieliger, aber notwendiger Nachrüstungen und aufgrund von Personalmangel. Das Verteidigungsministerium hat beschlossen, der NFH-Version (Nato-Fregattenhubschrauber) Vorrang einzuräumen, die in ihrer maritimen Rolle die Leistung der Fregatten erhöhen und gleichzeitig den SAR-Einsatz sicherstellen muss.

https://mil.be/nl/persberichten/transitie-van-defensie-maatregelen-voor-de-nh-90-tth-variant-en-de-b-hunter

> Eine der drei Maschinen, die bereits in Nordholz stationiert sind, > musste am Boden bleiben – weil wesentliche Ersatzteile bis > hin zum Fahrwerkarbeitszylinder fehlten.

Kann mir das Jemand erklären? Ich fahre mit meinem Auto auch ohne eine schriftliche Erklärung vom Hersteller das alle Ersatzteile kurzfristig verfügbar sind. Außerdem vermute ich das die Maschine vorher nach Nordholz geflogen ist und nicht mit der Bahn dahin gefahren ist. Also warum musste Die am Boden bleiben?

Ich selbst war in der technischen Instandsetzung, vor knapp 20 Jahren, aber nur im Büro (Controlling) und habe die Kameraden mit Kostennachforschungen genervt.

Wie es heißt müssen die Marineflieger vorerst mit Hubschraubern der Konfiguration „Step 1“ vorliebnehmen. Der finale Bauzustand (Step 2) ist für das Ende 2021 geplant. Das Upgrade von Step 1 auf Step 2 soll dann in der Zeit von 2021 bis 2024 folgen. Wird dann auch noch eine Weile dauern bis es klappt und wird begründet mit der komplizierten Prozessor Landschaft in den deutschen Maschinen. Hat man das nicht vorher gewusst und versprochen das wird anders. Das wird so wie im Heer, da fliegt wenn überhaupt was fliegt dann nur eine Handvoll.

Und dann noch der „SeaTiger“ als NH 90 der wenig mit mit dem „SeaLion“ gemeinsam hat, da passiert das gleiche wie hier.

Versprochen wird viel und gehalten wenig!

Was nützen mir die Maschinen am Boden, die müssen in die Luft. Und wenn wieder alle Maschinen in Step 1 ausgeliefert werden, wie lange dauert es dann bis die alle dann letztlich identisch auf Step 2 sind?, Monate?, Jahre?, oder länger :-)

Wenn ich jetzt schon nur in Belgien wichtige Bauteile (wasserdichte Gummimatten) wie Herr T. Wiegold schrieb nur gebraucht bekommen kann, dies bei einem nagelneuen Industrie Produkt, das wird lustig.

Kann alles nicht wahr sein!

Hat man die nicht mitbestellt, hat es vergessen, oder kann Airbus nicht liefern, dies bei einem Marinehubschrauber?

Was fehlt da noch außer die vollständige Integration der kompletten Elektronik. War es es nicht so, versprach Airbus bei der Bestellung nicht das kleine Los vollständig auf einem Stand zu liefern?

Airbus kann kein Militär nur wenn man von einem zivilen Produkt auf das militärische geht, Tanker Airbus A330 MRTT, Rettungshubschrauber auf Basis der H145 oder die Maschine H145M da funktioniert es eben.

Das dies keine begreift, es gibt andere Hersteller die haben ihre Produkte in Griff…!!!

Wie wird es dann bei dem SeaTiger eine Handvoll in diesem Step und die andere in jenen und die nächsten wieder anders und letztlich nicht auf einem gemeinsamen Nenner (Step) zu kriegen somit ewig Probleme bei den Ersatzteilen.

So jetzt dürft ihr über mich herfallen :-)

Gibt es eigentlich irgendjemanden im ganzen Beschaffungsprozess militärischen Geräts, der die Namensgebung der Objekte kritisch überprüft? Bei dem Namen Sea Tiger denkt man zunächst an Filser-Englisch um dann aber festzustellen, dass es sich dabei um eine Garnelenart handelt. Ob sich diese jedoch durch ein außergewöhnliches Jagdverhalten auszeichnet, ist nicht bekannt, sie soll aber sehr gut schmecken.

Ich glaube, dass es beim SeaTiger gut laufen wird, weil es ein sehr ähnlicher Hubschrauber ist.

Die Kinderkrankheiten sollte eher der SeaLion bekommen, so dass man beim SeaTiger entsprechend schnell gegensteuern kann, weil man die Probleme kennt.

2023? Was passiert denn in der Zwischenzeit? Sitzen da tatsächlich dutzende interdisziplinäre Ingenieure in 3 schichten 2,5 jahre dran um das Ding zum fliegen zu bringen? Wäre es nicht billiger gewesen und wäre schneller gegangen die seaking in Reverse ingeneering fabrikneu mit neuer Technik nachzubauen?

Das System geht beim unbemannten System für die Korvetten so weiter…

Ich hoffe, man landet am Ende nicht bei SeaLife…

Warum nicht Kamov. Die sind für marine ausgelegt?

Der Realist sagt: 25.06.2020 um 23:38 Uhr

Wie glaubst Du das es besser wird? Eher schlechter, geh mal davon aus das eine Flugstunde in der Marine Version sehr viel mehr kostet als in der TTH NH 90 Version, da ist viel mehr Elektronik zu warten und zu pflegen als in der TTH. Wenn dort wie oben verlinkt die Flugstunde mit zwischen 10.000 und 15.000 Euro zu Buche schlägt (höher als in der F 16) möchte ich nicht wissen was die dann in der SeaLion oder SeaTiger Version kostet…

Unsere Marine hat immer ganz besondere Wünsche was die Ausstattung angeht, nie Standard, nein, immer besonders. Das wird letztlich immer sehr teuer und funktioniert dann meist nicht…

Wenn Belgien schon Probleme hat, möchte ich nicht wissen wie das dann bei unseren TTH’s aussieht bei den verschieden Step-Baulosen. Halte doch erst einmal 18 SeaLion im Betrieb welche sich stark von der Ausstattung aller anderen Maschinen unterscheiden…

Laut Airbus Helicopters verfügt der SeaLion unter anderem über IFR-Navigationsfähigkeiten auf GPS-Basis zur Teilnahme am zivilen Luftverkehr, besitzt einen fortschrittlichen Direction Finder, vier V/UHF-Funkgeräte inklusive SatCom, AIS (Automatic Identification System von Schiffen) und TETRA-Funkgeräte (deutscher Behördenstandard). Dies alles unter einen Hut zu bekommen in die Software und Prozessorlandschaft zu integrieren stellt sich wohl aufwändiger dar als gedacht…

Wir werden sehen wann der voll einsatzfähig ist, wie viele dann letztlich immer bereit stehen zum fliegen, die Zahl wird nicht allzu hoch sein davon ist auszugehen…

Die Probleme der TTH’s hat Airbus bis heute nicht in Griff. Jetzt werden noch 31 SeaTiger bestellt, ich weiß nicht.

Aber wenn dann von 31 Maschinen im Durchschnitt vielleicht 5 oder ein paar mehr fliegen, das muss ja von der Marine hinzukriegen sein… :-)

Da hat man dann ja viele, genug Ersatzteile in den restlichen Maschinen…

Wir werden in der Zukunft sehen wer Recht hat…!!!

PS.: Dante / Ich glaube nicht das es noch Werkzeuge gibt um einen SeaKing neu aufzubauen… Dessen Elektronik ist heute restlos veraltet und alles andere nicht auf heutigen Stand. Dessen Nachfolger die SH 60 Rome ist hier viel weiter in der Technik und fertig entwickelt verfügbar.

Es fehlten Gummimatten. Aha. Jeder schmierige Autoverkäufer gibt die Fußmatten kostenlos dazu, ohne dass man erst in den Niederlanden auf dem Schrottplatz danach suchen muss. Was benutzen jetzt eigentlich die Niederländer, wenn die ihre gebraucht verkauft haben? Da muss ja eien Quelle für neue sein… Was fehlt jetzt noch? Lappen für die Scheiben? Jo, das wird drei Jahre dauern, bis die mit angeklöppeltem Goldrand und nachtleuchtendem Bundeswehr-Schriftzug angeschafft sind.

Jedes Luftrettungunternehmen bekommt einen mit Hightech ausgestatteten Rettungshubschrauber in 2 STUNDEN einsatzfähig. Die brauchen 3 JAHRE ab Lieferung?

Überhaupt… SeaLion? War das nicht M(!)H90 oder ist das dann der SeaTiger? Sprechen die Landgeräte jetzt auch englisch, scheint ja die neue Amtssprache in Deutschland zu sein? Gibt es eigentlich eine Lizenz von AgustaWestland für diese SeaLandtier Namen? Sowas ist doch heutzutage alles patentiert?! Wozu überhaupt die Namensspielereien, nur weil ein paar andere Geräte drin sind. Die sollten lieber sehen, dass sie das Zeug ans Laufen kriegen.

Ich warte drauf, dass noch ein anderes Hubschraubermodell, garantiert aus Amiland, für den dreijährigen Übergang, der bestimmt auf 5 Jahre verlängert wird, bestellt wird. Wie bei der A400M die C-130.

EINMAL mit Experten arbeiten! Oder wenigstens nicht auf dem Niveau von Schimpansen (s. auch iMERZ).

@Eisenstein U.a. Deswegen wollte Thomas Enders ja den Militärteil von Airbus an BAE verkaufen, wie er auch die Staatsbeteiligung an Airbus loswerden wollte, woraufhin die beteiligten Staaten den Verkauf verboten und Thomas Enders absägten. Ist also nicht das Problem von Airbus, sondern das Problem, dass Politiker entscheiden. Probleme beim NH90 wie beim A400M sind darauf zurückzuführen, dass die geliefert wurden, wie bestellt (Politiker entschieden eine Maximallast im A400M zu haben, die verhindert, dass ein Kampfpanzer damit transportiert werden kann, reinpassen würde er, soll er auch, ist aber zu schwer).

@Eisenstein: Ich kann Ihnen zur beipflichten. Die Versorgung mit Ersatzteilen scheint katastrophal zu sein, wenn man dazu noch davon ausgeht, dass bei @T.W. nur die Spitze des Eisbergs ankommt. Insgesamt scheint aber das Chaos bei Airbus weiter zu gehen. Und da man sich ja schon für den Sea Tiger entschieden hat, werden die Verhandlungen bestimmt auch einseitig. Glückwunsch.

Eine Kleinigkeit aber dennoch: Der SH60 R ist kein Nachfolger des Sea King sondern ein völlig anderer Hubschrauber, nur eben auch von Sikorsky.

Seien sie nicht ganz so pessimistisch. Grund zu vorsichtigem Optimismus bei den Hubschraubern – diese sind wirklich die Einheiten mit den größten Problemen – gibt die zunehmende Vereinbarung von PBL (Performance based Logistics)-Vertrages mit der Industrie. Zur Vertragserfüllung gehört absehbar auch eine definierte Verfügbarkeit des gelieferten Systems, somit entsteht auf Industrieseite ein Anreiz, Ersatzteile vorzuhalten und bei der Abarbeitung von Instandsetzungs- und Wartungsaufträgen schneller zu sein. So ein PBL-Vertrag soll die Verfügbarkeit des Eurofighters in den letzten vier Jahren deutlich gesteigert haben.

Für den NH90 ist ferner auch bei den Elbe-Flugzeugwerken eine zusätzliche Wartungsmöglichkeit geschaffen worden; und es werden in Zukunft nach Möglichkeit 30-Tage-Vorräte für Ersatzteile vorgehalten.

Alle in allem gibt es Gründe dafür, dass es besser werden wird.

Ein Seatray (Gummimatten) dient in erster Linie dem Zweck, das Salzwasser von der Technik fernzuhalten. Alle SAR H/C haben sowas. Das muss natürlich auf das jeweilige Muster zugeschnitten fixiert, und zugelassen sein. Das mit Fußmatten im PKW zu vergleichen zeugt von Unkenntnis.

Wenn das MFG5 zukünftig 3 SAR H/C einsatzbereit hält, dann wäre das immerhin eine Steigerung von >100% zu jetzt.

@S Peters: Ich kann ihren Optimismus nicht teilen. Warum sollte sich die „Industrieseite“ denn bemühen, Ersatzteile vorzuhalten, die nicht vertraglich vereinbart sind? Es wird doch ohne Ansehen der Performance immer und immer wieder bei Airbus gekauft. Egal, wie die bisher beschafften Systeme verfügbar sind oder sich im Einsatz schlagen. „Die Industrie“ hat in Deutschland keinerlei Anreiz, sich auch nur ein kleines Stück weiter zu bewegen, als sie unbedingt muss. Die nächsten Verträge kommen ohnehin: Sea Tiger, FCAS, Zwischenlösung MPA (davon gehe ich einfach mal aus).

Die Industrie hat den Anreiz, weil sie sich im Fall von PBL vertraglich dazu verpflichtet hat.

Abgesehen davon sind die Hiobsbotschaften aus der Bw auch nicht die beste Exportempfehlung. Das hat z.B. Thyssenkrupp mitbekommen im Rahmen der F 125.

TomTom sagt: 26.06.2020 um 20:21 Uhr Lieber TomTom, der SH60-F war der direkte Nachfolger vom Seaking in den USA auf den Flugzeugträgern, damals eine abgespeckte Version nur mit Tauchsonar und ohne Sonarbojen, die „B“ Version auf den Fregatten konnte mehr. Mit der „F“ Version war die Navy nie ganz zufrieden. Die Romeo Version hat die B und F Version ersetzt. Und ist der Standard Helli auf den Schiffen zusammen mit der MH-60S.

Was soll da im Service beim NH-90 besser werden, der TTH existiert in zu vielen unterschiedlichen Losen. Wie das bei den 31 Maschinen der deutschen Marine Version mit den Namen SeaTiger sein wird, darüber möchte ich gar nicht nachdenken.

Außer bei Airbus kauft man in einem Zug alle Teile, Schalter, Rechner usw. in vornerein um alles einheitlich und nicht wieder in verschieden Batches zu liefern.

Wenn jetzt schon im Anfangsbetrieb beim SeaLion elementare Ersatzteile fehlen und man nichts von den TTH gelernt hat, welchen man ja nicht seit gestern betreibt mit nur einem kleinen Klarstand, wo soll das enden…???

Ich sehe es wie Sie genauso, alle kommenden Bestellungen gehen auch an Airbus um die Arbeitsplätze in Deutschland zu halten. Eine Verschwendung meiner Ansicht. Und es geht weiter wie immer. Ich wünsche der Marine wirklich mehr, aber es ändert sich hier nichts. Es gibt nur immer teure Goldrandlösungen welche in der Praxis große Probleme mit sich bringen.

Würde man sich jetzt bei der Marine Version des NH-90 ganz auf die französische oder italienische Variante beschränken und nur in Bezug auf die Funkgeräte (hier deutsche) Unterschiede fordern wäre es sicher „OK!“.

Aber ich bin mir sehr sicher es werden wieder dutzende Unterschiede und Einbauten gefordert so war es immer in Deutschland und wird es immer sein…

Siehe hier als Beispiel die Eurofighter oder dem SeaLion, Tiger alles rein deutsche Versionen und die lässt sich Airbus teuer bezahlen, deren Software kann man dann nicht von den anderen übernehmen. Hier muss man dann umfangreiche Angleichungen, Anpassungen vornehmen was letztlich nicht zum Ziel führt oder wenn ja wird es halt sehr teuer!

Da passt dann nicht viel und eine gemeinsame Lagerhaltung lohnt sich nicht oder kommt nicht zustande…

So kann es nicht weiter gehen. Man sollte versuchen gemeinsam Wehrmaterial zu beschaffen, dies möglichst einheitlich außer kleinere Anpassungen, um günstige Ersatzteile einkaufen zu können damit nicht nur die Industrie ihren Reibach macht.

Zu den wasserdichten Gummimatten: Wenn die so wichtig sind – warum gehören sie dann nicht zur Grundausstattung und zum Lieferumfang? Ich habe in der Tat den Eindruck, dass selten „schlüsselfertige“ Systeme bestellt werden – und von diesen dann viele auch nicht „schlüsselfertig“ geliefert werden. Warum eigentlich? Ich vermute, dass vieles davon weiterhin in den Vertragsgestaltungen vor einem Jahrzehnt begründet liegt. Ich hoffe, dass diese Fehler bei den neuen Verträgen nicht mehr gemacht werden. Das gilt natürlich genauso für die Ersatzteil-Erstaustattung. Bei vielen Serienmodellen (Puma, Eurofighter, A400M; Tiger; etc,.) scheint die Verfügbarkeit bzw. Vollausstattung erst nach der Auslieferung des letzten Serienmodells zu steigen. Das scheint Methode zu haben. Es wurde offensichtlich immer mehr Wert auf die Stückzahlen bei der Auslieferung gelegt als auf die Qualität. Und wer sich über die drei Jahre wundert: Die Auslieferung der Pumas wurde vor über 5 Jahren begonnen und soweit ich weiß, waren sie noch nie im Einsatz (also zum Beispiel in Litauen)…. Es ist also nicht nur bei der Marine ein Problem.

Trotz allen Problemen: Das Positive ist, dass bei der Marine die Auslieferungen (F125 und Sea Lion) angelaufen sind und Verträge für weitere 9 Kampfschiffe (5 K130 und 4 MKS) geschlossen wurden. Die Trendwende Material kommt bei der Marine offensichtlich als letztes an – aber der Trend hat sich von immer weniger Kampfschiffen im letzten Jahrzehnt zu einem moderaten Aufwuchs in diesem Jahrzehnt gewendet. Im gleichen Maße hoffe ich, dass auch die Trendwende Material bei den Marinehubschrauben (und Drohnen für die K130) kommen wird.

Der Grund ist derselbe wie bei allen anderen Großprojekten in diesem Land: Präsentiert man den Preis, den das ganze in der 100%-Konfiguration kosten würde, würden die politischen Entscheidungsträger/der Haushaltsauschuss und/oder bereits die vorgeschalteten Ebenen sagen: nein, das machen wir nicht, das ist viel zu teuer. Also rechnet man das ganze lieber schön, präsentiert von vornherein die abgespeckte Variante, die dann auch genehmigt wird. Was zu den 100% fehlt, wird dann, wenn das Projekt erst einmal läuft und nicht mehr ohne finanziellen Schaden/Gesichtsverlust abgebrochen werden kann, häppchenweise nachgeschoben. Wie gesagt, das ist keine Besonderheit der Rüstung, sondern liegt quasi in der Natur der Sache – offenbar.

in den meisten Kommentaren wird hier davon ausgegangen, dass im Beschaffungsbereich keine guten Verträge gemacht werden – das war so, ist so und wird auch immer wieder in Einzelfällen so sein. Aber gerade im Fall des Sea Lion haben alte Verträge nur sehr begrenzten Einfluss gehabt, hier spielen der Zeitdruck (5 Jahre von der politischen Entscheidung bis zur Auslieferung des ersten Hubschraubers im Okt 19), Nachverhandlungen aufgrund von nationalen Wünschen, politische Einflussnahme und nicht zuletzt auch die Unfähigkeit der Koordinierung von Entwicklung und Logistik auf Industrieseite sowie eine beiderseits zwar bekannte aber unterschätzte Obsoleszenzproblematik eine wesentliche Rolle. Bestimmte Ausrüstungen (wie der Sea Tray) wurden, dem Zeitdruck geschuldet, aus dem Vertrag herausgehalten um den Zeit- und Kostenrahmen zu halten.

@ Hans Dampf: Wieviel % des Gesamtpreises ist denn Ihrer Einschätzung nach durch die Politik genehmigungsfähig? Würde ein Projekt genehmigt, dass statt 1,72 Mrd. € „nur“ 1,39 Mrd. € kostet? Oder darf es nur 0,98 Mrd. € kosten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da eine scharfe Grenze für die Genehmigungsfähigkeit der Politiker gibt. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es da einen „vorauseilenden Gehorsam“ gab und gibt, der von vornherein schönrechnet. Und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass die Taktik existiert, erst einmal ein Projekt an Land zu ziehen und es dann über Nachträge auskömmlich zu finanzieren. Das wären dann strukturelle Schwächen und Gewohnheiten gegen die man konsequent „von ganz oben her“ vorgehen müsste.

@ Old Guy: Vielen Dank für die Information. Aber auch sie bestätigen implizit meine Aussage, dass die Vertragsgestaltung eine Rolle gespielt hat. Wo kommt denn sonst der Zeitdruck und die Nachverhandlungen her? Auch das von Ihnen erwähnte Einsparen und bestimmten Ausrüstungen um „den Zeit- und Kostenrahmen zu halten“ ist doch ein Thema der Vertragsgestaltung. Was habe ich denn von dem Einhalten eines Zeit- und Kostenrahmens, wenn dieser nicht zu einem einsatzfähigen System führt? Entscheidend ist doch schließlich der Zeit- und Kostenrahmen bis zur Einsatzfähigkeit!

Summa summarum muss in das Projektmanagement verstärkt Realismus Eingang finden. Mit Kostenreserven für das Unvorhersehbare. Mit einem Risikomanagement, dass die wesentlichen Projektrisiken samt möglicher Gegenmaßnahmen klar adressiert. Mit Bonus- und Malus-Regelungen, die dem Auftragnehmer einen Anreiz liefern, zügiger zu liefern und Verzögerungen zu vermeiden – und zwar unter Einhaltung der Qualitätskriterien für die entsprechenden Meilensteine. Ich vermute allerdings, dass wir hier – wie bei anderen öffentlichen Ausschreibungen und Beschaffungsvorgängen“ noch sehr viel Optimierungspotential haben.

Nachhaltig „Die Trendwende Material kommt bei der Marine offensichtlich als letztes an – aber der Trend hat sich von immer weniger Kampfschiffen im letzten Jahrzehnt zu einem moderaten Aufwuchs in diesem Jahrzehnt gewendet. Im gleichen Maße hoffe ich, dass auch die Trendwende Material bei den Marinehubschrauben (und Drohnen für die K130) kommen wird.“

Es gibt keine Trendwende. Das zulaufende Material funktioniert ja teilweise schlechter als die alten Systeme.

@ stiller Mi(t)flieger aha, Gummimatten muessen geprueft und zugeschnitten sein. Auf was geprueft, das denen beim fliegen nicht schlecht wird. Es gibt einen Katalog zugelassener Produkte, darin sind auch Gummimatten gegen elektrostatische Aufladung enthalten. Mir kommt es eher so vor, als ob unsere Homeofficeing. keine Idee vom Leben haben. Nach der Wende sind Leute in die MI gestiegen und haben gedacht, das gelbe Ding in der Mi(i)tte ist zur Beinablage, Gummimatte, dafuer gibt es einen Erdungsdraht, aber sicher noch nicht geprueft. Durchhalten – Alles wird noch besser.

Also wenn SAR erst mit Step 2 möglich wird, dann wäre ein Aufschieben der Beschaffung von Matten für SAR recht logisch. Und wenn man jetzt trotzdem schon die eine oder andere nasse Tätigkeit ausprobieren möchte, dann schaut man halt was so am Rande zu bekommen ist. Für mich in diesem Fall kein Grund für laute Kritik.

@SvD: Natürlich gibt es eine Trendwende. Oder wollen sie bestreiten, dass die Marine jetzt 10 Fregatten im Bestand hat gegenüber 9 Fregatten von Juli 2017 bis Juni 2019 (das halbe Jahr Parallelbetrieb der Augsburg und der Baden-Württemberg vernachlässige ich jetzt mal)? Natürlich sind die Baden-Württemberg und die Nordrhein-Westfalen noch nicht voll einsatzfähig. Dennoch sind sie von der Marine übernommen. Also kann man sehr wohl von eine Trendwende Material bei den Kampfschiffen reden. Und selbst wenn die Lübeck in ihren wohlverdienten Ruhestand geht kommen ja die zwei restlichen F125 dazu. Die Schnellboote sind auch seit Ende 2016 außer Dienst gestellt. Das zweite Los K130 ist natürlich noch nicht da – aber immerhin im Bau. Dieses Jahrzehnt wird im Schnitt jedes Jahr ein Überwasserkampfschiff in Dienst gestellt werden. In welchem Jahrzehnt war dies das letzte Mal der Fall? In den 80er Jahren!

@ Nachhaltig Ihr Summenzug passt weitestgehend und ist in vielen Bereichen auch realisiert – auch beim NH90. Der zeitliche Druck kam mit den Forderungen der Marine den Hubschrauber im Oktober 2019 haben zu wollen um zeitgerecht zur Ausphasung SEA KING einsatzbereit und ausgebildet bereitzustehen. Als dann die „Germanisierung“ und verschiedene „einfach einzubauende Ausstattungen“ dann doch nicht so trivial in der Zulassung waren wurden bestimmte Ausstattungen (z.B. Seatray = Gummiboden) um priorisiert, da dieser nicht in der ersten Phase der Einsatzprüfung gebraucht werden sollte. Dann gingen einige angekündigte, aber von der Marine akzeptierte Projektelemente wie die Dokumentation daneben und daher begann der Flugbetrieb erst, als die im Februar gelieferte internationale IETD für die deutsche Flotte zugelassen war. Über die Liefertreue bei Ersatzteilen sage ich lieber nix. Alles war in Risiken abgebildet und gemeldet, aber Penalties/Boni sind in solchen Verträge nicht in wirksamer Höhe durchsetzbar – sonst wird einfach nicht unterschrieben. Also so einfach Schwarz/Weiß ist das Bild leider nicht, eher in tausend Graustufen.

@ Nachhaltig Zitat: „Das gilt natürlich genauso für die Ersatzteil-Erstaustattung. Bei vielen Serienmodellen (Puma, Eurofighter, A400M; Tiger; etc,.) scheint die Verfügbarkeit bzw. Vollausstattung erst nach der Auslieferung des letzten Serienmodells zu steigen. Das scheint Methode zu haben. Es wurde offensichtlich immer mehr Wert auf die Stückzahlen bei der Auslieferung gelegt als auf die Qualität.“

Das Problem bei der Ersatzteilen-Erstausstattung ist vielschichtiger.

Richtig ist, dass immer erst mit den vorhandenen Komponenten (ist gleich zukünftige Ersatzteile) neue Flugzeuge produziert werden und anschließend die laufende Produktion der Komponenten zur Ersatzteilbevorratung genutzt wurde.

Das führte bei früheren Projekten immer dazu, dass das von der Industrie vorgeschlagene Ersatzteilpaket für die Erstausstattung der Truppe, die übrig gebliebenen Komponenten der Produktion waren. Die wurden dann zwar meist im Lebenszyklus des Lfz überhaupt nicht benötigt, aber die Industrie hatte ihre überflüssigen Bestände nach Produktionsende an die Truppe verkauft. Deshalb wurden bei der Aussonderung des Starfighter F104G noch Originalersatzteil aus den Depots ausgesondert und bestimmt wird dies auch mit einigen Ersatzteilen für den Tornado zu laufen.

Durch die Einführung von Step 1, Step 2, Step 3 oder IOC, IOC+, FOC Rüstzuständen bei winzigen Stückzahlen sind die Komponenten von einem Step 3 Flugzeug nicht die gleichen wie von einem Step 1 Flugzeug. Dies gilt insbesondere für elektronische Komponenten der Avionik- oder Missionanlage, so dass diese Komponenten nur im Zusammenspiel mit Komponenten von ganz bestimmten Serialnummern funktionieren und genutzt werden können. Im Ergebnis sind diese Komponenten, insbesonders bei den kleinen Stückzahlne von militärischen Lfz, alles Einzelanfertigungen und Ersatzteile für ein 3 Jahre altes Lfz müssen nachproduziert werden, weil die Komponenten der aktuellen Produktion nicht mehr passen.

Abhilfemaßnahmen gibt es nur wenn man eingeführte und bewährte Systeme kauft, die in größeren Stückzahlen (einigen Hundert) in der gleichen Konfiguration produziert wurden. Damit sind wir bei militärischen Gerät immer bei einem amerikanischen Produzenten mit amerikanischen Flugzeugen.

@ OldGuy Zitat: „Also so einfach Schwarz/Weiß ist das Bild leider nicht, eher in tausend Graustufen.“

Aber so wie Sie die zeitliche Abfolge der Geschehnisse darstellen passt es auch nicht zusammen. Wenn zeitgerecht im Okt 2019 die Ablösung für die alten SEA KING da sein sollten, dann mussten die neuen Sea Tiger bereits die VHF / UHF / TETRA Kommunikationsausstattung am Anfang haben, damit sie als SAR-Modell eingesetzt werden können. Dies soll ja nun erst in Step 2 erfolgen und selbstverständlich braucht man sowohl beim SAR Einsatz als auch beim Einsatz als Bordhubschrauber auf den Einsatzversorgern Gummimatten gegen das Salzwasser, sonst kommt man mit den Korrosionsstellen ausbessern nicht mehr hinterher.

Manche schreiben, dass es eine kurze Zeit von der Entscheidung für das Muster bis zur Einführung war.

Eigentlich hatte sich die Marune oder die Politik schon Mitte der 1990er Jahre für diesen Helikopter entschieden.

Damals hieß er noch NFH, aber es war damals schon der NH90.

Dazu gibt es diverse Artikel inklusive Zeichnungen in der Flug Revue und anderen Magazinen.

Unterschrieben wurde aber nie etwas, bis zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung des SeaLion, bei dem bestehende Aufträge für NH90 in der Landversion und Tiger in den SeaLion umgewandelt wurden.

Da haben Sie mich leider falsch verstanden, die Ablösung soll erst später erfolgen, vorgeschaltet war die Einsatzprüfung und die Ausbildung des Personals mit mehreren Monaten (20+) geplant. Und für die erste Phase dieser Aktivitäten wurde der STEP 1 als ausreichend bewertet.

@Georg: Im Grunde sind wir uns einig: Ersatzteile wurden erst nach Abschluss der Lieferung produziert oder – wie bei Ihrem Beispiel – sogar gar nicht für ein Step 2 Flugzeug. Aber selbst wenn recht häufig die Serienfertigung angepasst wird, weiß der Industriepartner doch, welche Komponenten ab dem Zeitpunkt nicht mehr verbaut werden. Vertraglich kann und muss man dann diesen Fall im Vorfeld regeln. Neben einer Anzeige an den Auftraggeber auch die Bedingungen, nach Abschluss des Einbaus genügend Ersatzteile zu produzieren und auszuliefern. Oder die Verpflichtung, diese für einen gewissen Zeitraum vorzuhalten. Oder diese in einem bestimmten Zeitraum nachproduzieren zu können. Das ist keine Rocket Science sondern nur solides Handwerk bei der Vertragsgestaltung. Und sollte ergänzt werden durch eine geeignete Nachrüstung zur Hälfte der zu erwartenden Lebensdauer. Dann sollte man auch die Auslieferung von neuen Hubschraubern, Flugzeugen, etc. strecken, um die Kapazitäten für die Ersatzteile-Produktion und bei sehr langfristigen Auslieferungen auch für Nachrüstungen einzusetzen. Ich blicke zwar nicht hinter die Kulissen aber ich habe den Eindruck, dass beim A400m die Reduktion der Lieferrate sehr hilfreich war, die noch fehlenden Funktionalitäten nun schneller herzustellen.

Georg sagt: 29.06.2020 um 20:26 Uhr (Durch die Einführung von Step 1, Step 2, Step 3 oder IOC, IOC+, FOC Rüstzuständen bei winzigen Stückzahlen sind die Komponenten von einem Step 3 Flugzeug nicht die gleichen wie von einem Step 1 Flugzeug. Dies gilt insbesondere für elektronische Komponenten der Avionik- oder Missionanlage, so dass diese Komponenten nur im Zusammenspiel mit Komponenten von ganz bestimmten Serialnummern funktionieren und genutzt werden können. Im Ergebnis sind diese Komponenten, insbesonders bei den kleinen Stückzahlen von militärischen Lfz, alles Einzelanfertigungen und Ersatzteile für ein 3 Jahre altes Lfz müssen nachproduziert werden, weil die Komponenten der aktuellen Produktion nicht mehr passen.)

Dem stimme ich völlig zu, nehmen wir mal den SeaTiger als Beispiel mit 31 Maschinen da kann es dann sein wenn ich diese auf zum Beispiel auf drei Lose (Step‘s) aufteile mit 10/10/11 das es dort große Unterschiede unter der Oberfläche gibt.

Äußerlich im Cockpit alles gleich, aber unter der Oberfläche befinden sich Platinen der gleichen Größe, Rechner, diese sind dann in ihrer Bestückung durchaus unterschiedlich. (Das hat man ja auch beim TTH). Das macht es natürlich schwierig diese Maschinen zu betreiben.

Wenn man dann auch noch sieht wie lange Airbus benötigt um eine solchen Auftrag zu fertigen ist dies auch kein Wunder. Lagerhaltung heute nicht mehr gewünscht, ein Bekannter arbeitet im Militärischen Bereich, da hat man dann Ingenieure die dann Lösungen finden müssen für Elektronische Bauteile welche nicht mehr verfügbar sind.

Das gab es früher alles nicht, heute ist dies aber völlig normal.

Dieses Problem hat man nicht bei größeren Stückzahlen, gleichen Triebwerken, einer festen Ausstattung mit vielen zugelassenen Variationen, vielen zugelassenen Waffen. Siehe SH-60 Romeo, SH-60 Heeresversion, CH- 47 Chinook, C-130 Herkules usw. hier bekomme ich auch noch nach vielen Jahren Ersatzteile.

Da gibt es keine Probleme auch ältere Muster auf einen aktuellen Stand, Instrumente, Cockpit, Triebwerke von analog auf digital umzustellen usw., hier bekommt man dann fast immer Lösungen.

Davon ist Airbus weit, weit entfernt und wird dies nie im militärischen Bereich erreichen. Dies ist so hat es für mich den Anschein wahrscheinlich auch nicht gewollt!

Airbus bekommt dies nur hin wo zivile Maschinen in militärische umgewandelt werden!

Coordinated attacks in Mali yesterday and today. Yesterday, 6 military locations throughout central and southern Mali were attacked. Today, Kati was attacked, and possibly a location near Bamako Senou airport. A few things to note.

Urgent: Attaque armée au camp militaire de Kati #Mali #Malivox - https://malivox.net/urgent-attaque-armee-au-camp-militaire-de-kati/

Mögliche Gefahr beim Schleudersitz: Luftwaffe stoppt Übungsflüge mit Eurofighter und Tornado https://augengeradeaus.net/2022/07/moegliche-gefahr-beim-schleudersitz-luftwaffe-stoppt-uebungsfluege-mit-eurofighter-und-tornado/