Zwischen Kahl und Alzenau erneuert die KVG in den Osterferien die Gleise für die Kahlgrundbahn

2022-09-03 08:45:48 By : Mr. JIE Zhang

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Der Neubaubereich geht von der Autobahnbrücke der A 45 bis etwa zum Ortsschild Kahl. Diese 1500 Meter entsprechen sieben Prozent der gesamten Länge der Kahlgrundbahn.

Nur diese 14 Tage haben die Gleisbauer Zeit. Nach Ende der Osterferien muss die Strecke wieder frei sein, damit die Schülerzüge fahren können. So wird auch an den Osterfeiertagen gearbeitet - außer an Karfreitag. Und nachts werden die Bauarbeiter ebenfalls ran müssen.

Denn verschiedene Arbeiten können nicht erledigt werden, wenn die Sonne scheint. Beispielsweise Schienen verlegen. Oder diese später verschweißen. Dabei muss die Schiene eine Temperatur von exakt 26 Grad haben. Der Grund dafür ist, dass sich Metall bei Hitze ausdehnt. Würde man die Schienen bei gleißendem Sonnenschein verlegen, ziehen diese sich später wieder zusammen und es entstehen große Lücken an den Schienenstößen.

Ein Grund weshalb solche Arbeiten nicht im Hochsommer erfolgen. Nur bei 26 Grad passen de Schienen so zusammen, dass sie später Temperaturschwankungen von minus 40 bis plus 70 Grad standhalten, ohne sich zu verformen.

Bei kalter Witterung kann man die Schienen erhitzen, bei allzu großer Hitze hilft dagegen nur das Ausweichen in kühlere Nachtstunden. Von daher ist das Sonnenwetter jetzt an Ostern nicht gut für den Gleisbau. »Wir haben vorhin gemessen«, erzählt Freudenberger beim Besuch auf der Baustelle: »Die Schienen haben über 30 Grad.« Das heißt Nachtarbeit.

Der Bauplan sieht so aus, dass - nach der Schienenverlegung - am Dienstag und Mittwoch der neue Schotter auf dem Gleisbett verteilt wird. Am Mittwoch und Donnerstag kommt dann die Gleisstopfmaschine. Sie hebt die Schienen mit den Betonschwellen auf die vorgesehene Höhe an und bringt dann den Schotter durch Rüttler so in Bewegung, dass sich die Steine gleichmäßig unter und zwischen den Schwellen verteilen. Am Freitag und Samstag müssen die Schweißer die Schienenstöße verbinden. Auch das wird wegen des erwarteten Sonnenscheins vor allem nachts geschehen.

Bislang liegen die Bauarbeiten für die Bahnstrecke im Plan, so Freudenberger. Im Bereich des Bahnhalts Kahl-Kopp/Heide, der behindertengerecht komplett neu gebaut wird, sind die Arbeiter sogar ihrem Plan voraus. In diesem Bereich werden ebenfalls die Schienen ausgetauscht, die Bahnschwellen bleiben jedoch liegen - bis auf einige marode Einzelstücke, die ersetzt werden.

An einer Stelle wird die Gleisstopfmaschine nicht arbeiten können: Am neuen Bahnübergang, der zum früheren Hotel Forelle führt, muss der Schotter in Handarbeit verlegt werden. Hier wurden die bisherigen Gummimatten durch einen Übergang aus Beton ersetzt, der von der Gleisstopfmaschine beschädigt werden könnte. Die drei Betonteile, aus denen der Bahnübergang besteht, wurden exakt nach Maß für diese Stelle gefertigt, da der Bahnübergang in einer Kurve liegt. Einkalkuliert wurde dabei auch die Tatsache, dass das Gleis erhöht ist. Das heißt, die äußere Schiene liegt höher als die innere. Dies ergibt quasi eine Steilkurve, auf der der Zug schneller fahren kann, weil er sich quasi in die Kurve legt.

Diese »Steilkurve« wird mit dem neuen Gleis sogar noch etwas steiler. Denn die »Bembel«, wie der Spitzname für die Kahlgrundbahn lautet, darf künftig zwischen Kahl und Alzenau schneller fahren, 90 statt bisher 80 Stundenkilometer. Dafür musste die Überhöhung der Kurve der höheren Geschwindigkeit angepasst werden. Zudem wurden auch die Einschaltpunkte für den Bahnübergang verlegt, damit auch bei einem schneller fahrenden Zug die Zeit bleibt, dass sich die Schranken schließen können.

In den Pfingstferien vom 11. bis 21. Juni wird die Kahlgrundbahn wieder für Gleisbauarbeiten gesperrt werden. Dann sollen die Holzschwellen im Bahnhof Michelbach ausgetauscht werden.

Zudem werden 660 Meter Gleis im Raum Mömbris erneuert . Und bei Blankenbach sollen zwei Durchlässe unter den Schiene neu gemacht werden. ()

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